Einführung in deinen Kurs

Dieser Kurs stellt eine Einführung in die Welt des Wracktauchens dar.
Taucher werden mit den Grundlagen des Wracktauchens, besonders geforderte Fertigkeiten, Wissen, Planung, Organisation, Vorgehensweisen, Techniken, Problemen, Gefahren sowie der Begeisterung bei Tauchgängen an Wracks und in Wracks hinein vertraut gemacht.
Der Spezialkurs „Wracktauchen“ soll eine sichere und unter Supervision verlaufende Einführung in die Techniken sein, die beim Wracktauchen verwendet werden.
Spaß und Sicherheit werden in diesem Kurs großgeschrieben.
Bei der Durchführung des Spezialkurses „Wracktauchen“ wird deshalb besonders eingegangen auf:
- Planung, Organisation, Verfahren, Techniken, Probleme und Gefahren des Wracktauchens
- Vorbereitung und Verwendung von Lampen, Back-up Maske, Luftversorgung inkl. Ventilmanagement, Spezialausrüstung wie Leinen und „Reels“ (Leinenrollen) für das Eintauchen in Wracks
- Techniken für das Tauchen bei begrenzter Sicht sowie Notfall-Verfahren
Benötigte Ausrüstung
Für deinen Kurs benötigst du neben einer vollständigen Tauchausrüstung (Sporttauchkonfiguration ist ausreichend) ein paar weitere Ausrüstungsteile, an die man vielleicht im ersten Moment nicht direkt denkt.
Natürlich kannst du als Kursteilnehmer bei uns im Center fehlende Ausrüstungteile leihen (Mietvertrag) oder mit einem sehr großzügigem Rabatt erwerben. Besuche uns doch mal im Tauchcenter, lass dich beraten und nehme gleich mit, was dir zusagt. Alternativ kannst du auch Equipment bestellen und wir bringendir deine Wünsche zu den Praxiseinheiten zum Tauchplatz mit.
Du brauchst ganz sicher noch:
- TauchtabelleSchreibtafel und -stift oder Wetnotes
- Komplette Instrumente. Es wird empfohlen, dass Taucher mit Computer zusätzliche Instrumente zum Messen von Zeit und Tiefe beim Tauchgang als Backup mitführen. Instrumente sollten zum leichteren Ablesen leuchtende Ziffern, Markierungen usw. haben.
- Zwei Schneidwerkzeuge (Messer und Linecutter) zum Zerschneiden von Leinen und Seilen
- Hauptlampe
- Reservelampe (Back-up-Lampe)
- Back-up-Maske
- Kompass
- Schreibtafel oder Wetnotes
- Reel und Spool
- Messleine oder Maßband
Inhaltsverzeichnis
- Gründe und Gelegenheiten für das Wracktauchen
- Wracktauchen und gesetzliche Bestimmungen
- Gefahren des Wracktauchens
- Techniken beim Wracktauchen
- Unterwasserwracks erforschen
- Kartographieren von Wracks
- Ausrüstung für das Hineintauchen in ein Wrack
- Grenzen für das Hineintauchen in ein Wrack
- Grundlegende Techniken für das Hineintauchen in ein Wrack
- Auftretende Probleme beim Aufenthalt in einem Wrack
- Praxistauchgänge – Leistungsanforderungen
Für das Interesse am Wracktauchen gibt es viele verschiedene Gründe. Deshalb können die Taucher, die an einem Wrack tauchen sehr unterschiedliche Motive haben, weshalb sie an einem Wracktauchgang teilnehmen.
Neugier
Taucher sind fasziniert von Wracks und wollen wissen, was sich in ihnen befindet. Der Einzelne ist vielleicht neugierig darauf, was man an einem Wrack vorfindet oder möchte vor allem herausfinden, warum es gesunken ist. Diese Neugier kann in ihnen einen Forschertrieb wecken, eine Herausforderung, die das Wrack bietet.
Geschichte
Einige Taucher beschäftigen sich mit Forschung oder arbeiten mit Archäologen und Historikern zusammen. Wracks sind greifbare, historische Schätze, zu denen man direkten Zugang hat. Ein starkes Interesse an Geschichte kann zum Wracktauchen motivieren. Vergessen sollte man allerdings zu keinem Zeitpunkt, dass, außer bei den Wracks, die für Taucher als Attraktion versenkt wurden, fast immer eine Tragödie und menschliche Schicksale eine Rolle spielten. Respekt ist daher immer angebracht.
Lebewesen
Wracks werden zu künstlichen Riffen, die Wasserlebewesen anziehen und ihnen neuen Lebensraum bieten. In einigen Gebieten können Wracks die einzigen Tauchplätze mit einer nennenswerten Ansammlung von Leben sein. Einige Taucher gehen daher nur wegen der am Wrack vorkommenden Lebewesen tauchen und haben weniger Interesse am Wrack selbst.
Fotografie
Wracks bieten durch ihre Aufbauten dramatische Hintergründe für Aufnahmen von Tauchern und Wasserlebewesen und Wracks selbst sind oft sehr fotogen. Dies macht das Fotografieren an Wracks interessant und lohnenswert.
Bergen von Artefakten
Auch das kann ein Grund für das Wracktauchen sein. Von dieser Aktivität wird jedoch generell abgeraten und ist auch nicht Bestandteil dieses Kurses. Es gibt Taucher, die Artefakte bergen, konservieren und sammeln wollen. Diese Praxis ist jedoch äußerst umstritten und kann sogar illegal sein, je nachdem, um was für ein Wrack es sich handelt und wo es gefunden wird. Bergung und Konservierung von Artefakten erfordern eine spezielle Ausbildung in Unterwasserarchäologie, die über diesen Kurs weit hinausgeht. Die Für und Wider gegen ein Entfernen von Artefakten aus Wracks werden wir später noch genauer besprechen.
Mal so eben an ein Wracktauchen könnte zu Problemen mit dem Gesetz führen. Manche Länder oder Regionen verstehen dabei auch recht wenig Spaß und ein übereifriger Sporttaucher fand sich dann auch schon mal hinter Gittern vor. Profiteure erwartet mitunter dann auch schon mal ein längerer Aufenthalt im Gastland in wenig gastlicher Umgebung.
Es existieren zwei Hauptquellen für die Entstehung der Gesetze zum Schutz von Wracks:
Bergungsgesetze
Diese Gesetze wurden entwickelt, um festzulegen, wem im Meer verlorene Objekte gehören, einschließlich Wracks.
Bergungsgesetze wurden bereits erlassen, bevor das Gerätetauchen aufkam und sie legten in erster Linie fest, wann ein verlorenes Objekt noch dem ursprünglichen Eigentümer gehörte und ab wann irgendjemand das Objekt bergen durfte.
In den meisten Ländern besagen die Bergungsgesetze, dass der Finder zum Eigentümer wird, wenn der ursprüngliche Eigentümer das verlorene Objekt aufgegeben hat, jedoch ist folgendes zu beachten:
- International gibt es unterschiedliche Bergungsgesetze.
- Viele Eigentümer und Versicherungsgesellschaften betrachten ihre untergegangenen Schiffe nicht als „aufgegeben“ und machen ihren Rechtsanspruch weiterhin geltend.
- Fast alle historischen Wracks und viele andere Wracks sind durch andere Gesetze als durch Bergungsgesetze geschützt.
Altertumsschutzgesetze
Diese Gesetze wurden zum Schutz historischer Schätze erlassen. Nachdem das Sporttauchen zwischen 1950 und 1960 begonnen hatte sich zu entwickeln, wurden viele Wracks entdeckt, aber oft von ignoranten oder unvorsichtigen Tauchern zerstört, bevor Archäologen die Wrackplätze studieren konnten.
In den meisten Ländern gibt es heutzutage Gesetze, die Tauchern das Entfernen von Objekten oder gar das Bewegen verbieten, wenn sie historische Wracks betauchen.
Einige Grundprinzipien solcher Gesetze sind:
- Als Faustregel gilt:
Betrachte ein Wrack als historisch, wenn es gesetzlich als historisch erklärt worden ist, wenn es bekannter Massen historische Bedeutung hat oder wenn es über etwa 100 Jahre alt ist. Die Definition von „historisch“ ist regional unterschiedlich.
- Wichtig zu beachten:
Ein beschädigtes Wrack hat für Archäologen geringeren Wert. Archäologen können viel daraus erfahren, an welcher Stelle sich Gegenstände im Verhältnis zu anderen Gegenständen befinden. Daher sollten nur ausgebildete Archäologen historisch bedeutsame Wracks anfassen.Viele Wracks sind historisch unbedeutend, besonders solchen jüngeren Datums. Du solltest dir allerdings sicher sein, dass du gegen keinerlei Gesetze oder Vorschriften verstößt, bevor du irgendetwas an einem Wrack veränderst. Bist du im Zweifel, lasse alles so, wie du es vorgefunden hast.Taucher allerdings sind nicht der einzige Grund für Beschädigungen von Wracks. Auch Stürme, Fischernetze, Seile und andere Ursachen tragen zur schrittweisen Verschlechterung des Zustands von Wracks bei.Durch Abfälle und Verunreinigungen können sich nicht-historische Gegenstände unter historische Objekte mischen. So ist zum Beispiel eine Getränkedose auf einem römischen Wrack natürlich kein historisches Artefakt.
- Die meisten Regierungen vertreten die Meinung, dass historische Gegenstände eines Wracks eher in öffentliche Museen als in Privatsammlungen gehören.
Es gibt zwei Meinungsrichtungen über Sporttaucher, die Gegenstände von Wracks, die nicht als historisch eingestuft werden, sammeln. Diese Kontroverse betrifft auch die juristische Frage, welche Wracks als historisch unbedeutend anzusehen sind.
Diejenigen, die gegen das Entfernen von Gegenständen aus Wracks sind, argumentieren wie folgt:
- Der Zustand eines aus dem Wasser entfernten Artefakts verschlechtert sich rapide, wenn es nicht die richtige Behandlung erhält. Das Entfernen eines Artefakts kann deswegen zum Totalverlust des Artefakts führen.
- Werden einem Wrack seine Artefakte genommen, ist es nicht mehr so interessant. Werden Artefakte entfernt, gibt es immer weniger Wracks, die zum Tauchen interessant sind.
Diejenigen, die das Entfernen von Gegenständen aus Wracks für akzeptabel halten, argumentieren wie folgt:
- In vielen Fällen werden Objekte durch das Wasser ohnehin rasch zerstört. Wird ein Gegenstand aus dem Wasser genommen und richtig behandelt, wird er eventuell vor dem endgültigen Verlust gerettet, und werden diese Artefakte dann auch noch angemessen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, können sie von vielen Nichttauchern bewundert werden, die sie sonst nie zu sehen bekommen hätten.
- Der Wunsch, Artefakte zu sammeln, ist das häufigste Motiv, warum Privatpersonen nach Wracks suchen und sie erforschen. Ohne diese Motivation würden viele Wracks nicht gefunden, weil weder die Regierungen noch die Museen ausreichend finanzielle Mittel haben, um sämtliche Wracks zu lokalisieren und zu erforschen.
Unabhängig davon erfordert das Bergen von Objekten in vielen Fällen eine spezielle Ausbildung im Befestigen, der Handhabung von Hebesäcken und auch die Konservierung von Artefakten will richtig gelernt sein. Wer sich dafür interessiert, sollte mit ausgebildeten Unterwasserarchäologen und anderen Fachleuten zusammenarbeiten, um die Verfahren für das Bergen und die anschließende richtige Behandlung von Artefakten zu erlernen und anzuwenden.
Um das richtige Befestigen und die Handhabung von Hebesäcken zu erlernen, wird dir die Teilnahme am Spezialkurs „Suchen und Bergen“ empfohlen. Informiere dich doch gleich, wann der nächste Kurs startet und melde dich zu diesem wirklich spannenden Kurs an und runde deine Ausbildung Wracktauchen ab.
Potenzielle Gefahren an Wracks
Manche Wracks können Gefahren in sich bergen, die nur bei diesem Wrack bestehen, aber es gibt einige potenzielle Gefahren, die bei fast allen Wracks auftreten.
Scharfe Objekte
Verrostete Metallteile, zersplittertes Holz und Verkrustungen durch Korallen stellen potenzielle Verletzungsquellen dar.
Man vermeidet diese durch das Tragen eines geeigneten Tauchanzugs und strapazierfähiger Handschuhe.
Klug ist auch eine immer aufgefrischte Tetanus-Schutzimpfung für den Fall, dass man sich versehentlich eine Schnittverletzung zuzieht.
Hängenbleiben
Über Wracks spannt sich manchmal altes Tauwerk. Weil Wracks Fische anziehen, sind sie beliebte Stellen zum Fischen, so dass abgerissene Angelschnüre und Reste von Netzen an ihnen zu finden sind. Achtet darauf, wohin man schwimmt, um ein Hängenbleiben zu vermeiden. Man schaut nach oben und um sich herum, damit man weder in solche Hindernisse hinein- noch unter ihnen hindurch schwimmt. Man führt ein scharfes Messer mit einer glatten und einer gezackten Schneide für den Fall mit sich, das man sich verfängt und sich mit bloßen Händen nicht befreien kann. Ein Line Cutter gehört ebenso zur Ausrüstung, um sich rasch aus Leinen, losen Kabeln usw., besonders Angelschnüren, in die man sich verheddert hat, zu befreien.
Lebewesen im Wrack
Ein Wrack wird schnell zu einem künstlichen Riff, das aquatische Lebewesen anzieht. Man achtet daher auf die gleichen Lebewesen wie an einem natürlichen Riff, wie etwa auf solche, die zu ihrer Verteidigung beißen oder stechen können und vermeidet den Kontakt mit ihnen, so wie an einem natürlichen Riff auch.
Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, wo man sich mit den Händen, Füssen oder Knien hinbegibt.
Zum eigenen Schutz trägt man deshalb immer einen Tauchanzug und (sofern erlaubt) Handschuhe und berührt keine Tiere.
Einsturzgefahr
Viele Wracks haben instabile Relings, Decken, Luken, Aufbauten und andere Strukturen. Man vermeidet das Betauchen von Wracks mit instabilen Strukturen.
In Kriegswracks kann Munition in instabilen Bereichen gelagert sein oder die Munition selbst kann sich in instabilem Zustand befinden. Einige Taucher haben schon ihr Leben beim Hantieren mit Munition verloren.
Man vermeidet auch Strukturen, die sich in Strömung und Wellen bewegen, bei Berührung nachgeben oder einfach instabil erscheinen.
Brandung und Sog
Brandung und Wasserbewegung können in einem Wrack zeitweise Sog oder Strömungen an Luken, Löchern im Schiffsrumpf usw. erzeugen.
Man achtet auf diese Art von Wasserbewegungen und zwar selbst dann, wenn man ein Wrack nur von aussen betaucht.
Spezielle Gefahren beim Hineintauchen in ein Wrack
Das Hineintauchen in ein Wrack oder in jede andere Umgebung, aus der kein direkter Aufstieg an die Oberfläche mehr möglich ist, beinhaltet Gefahren, die in offenem Wasser nicht anzutreffen sind.
Deshalb ist der folgende Abschnitt besonders wichtig und soll deutlich werden lassen, dass spezielle Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrung erforderlich sind, um auf sichere Art und Weise in ein Wrack einzudringen.
Ohne eine spezielle Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrungen sollte man niemals in eine Umgebung eindringen,
die keine direkte Aufstiegsmöglichkeit an die Oberfläche hergibt.
- Verlieren des Richtungsgefühls
Das bloße Hineintauchen in ein Wrack kann bereits Desorientierung verursachen und wenn das Wrack auf der Seite liegt, kann dies den Verlust des Richtungsgefühls noch vergrößern. Eingestürzte Durchgänge, Trümmer und blockierte Eingänge versperren logische Wege und eröffnen andere. Es ist in einem Wrack sehr leicht, das Gefühl für die Richtung zu verlieren.
- Kein direkter Weg zur Oberfläche
Sollte man ein Problem mit der Luftversorgung oder sonst einen Notfall haben, dann muss man zunächst aus dem Wrack heraus, bevor aufgestiegen werden kann. Weder der kontrollierte, schwimmende Notaufstieg noch der Notaufstieg mit positivem Auftrieb (Bleigurt abwerfen und/oder Jacket aufblasen) sind in einem Wrack zu gebrauchen. Einzig der Partner kann Hilfe leisten, doch das will geübt sein.
- Verengungen
In verengten Durchgängen kann die Bewegungsfreiheit so eingeschränkt sein, dass das Umkehren schwierig wird. Dies erhöht die Gefahr, dass man gegen scharfe oder gezackte Objekte stößt.
- Herabfallende Objekte
Die Bewegungen können lockere Objekte lösen, die auf einen herabfallen und/oder den Weg versperren können. Wenn auch nur die geringste Gefahr besteht, dass etwas von oben herabfällt, hält man sich unbedingt von diesem Bereich fern.
- Schlick
Die meisten Wracks sind am Boden, den Wänden und den Decken mit einer Schicht Schlick oder abgesunkenen Schwebeteilchen bedeckt. Wirbelt man diese Ablagerungen mit den Flossen, Händen oder der Ausrüstung auf, kann sich die Sicht schlagartig gefährlich verschlechtern. Selbst die Luftblasen führen oft dazu, dass sich Schlick und Sedimente von
oben lösen und heruntersinken.
Beurteilen eines Wracks

Taucht man zum ersten Mal an einem Wrack, gibt es im allgemeinen vier Aspekte, nach denen man ein Wrack beurteilt.
Diese werden auch bei nachfolgenden Tauchgängen an diesem Wrack immer wieder überprüft.
- Mögliche Gefahren
Man achtet auf das Vorhandensein von den Gefahren, die im letzten Kapitel beschrieben wurden und auf mögliche Gefahren, die vielleicht nur bei diesem Wrack bestehen.
- Interessante Punkte
Man achtet auf äußere Merkmale, die das Wrack interessant und unverwechselbar machen, wie etwa einzigartige Aufbauten oder Objekte, die etwas über das Wrack sagen. Diese sind es, die dem Wrack seine „Persönlichkeit“ geben.
- Allgemeiner Zustand
Der Zustand des Wracks beeinflusst die Art und Weise, wie es erforscht wird – besonders wenn man plant, in das Wrack hineinzutauchen. Ist das Wrack stabil und intakt oder ist es brüchig und die Wahrscheinlichkeit groß, dass Wände oder Objekte zusammenbrechen und umfallen? Ist es noch als Schiff erkennbar oder liegen seine Teile über ein weites Gebiet verstreut? Woraus ist es hergestellt – aus Holz oder Stahl?
- Zugangswege
Aus Gründen, die wir bereits besprochen haben, kann man mehr Spaß haben, außerhalb eines Wracks zu bleiben. Plant man jedoch, bei einem künftigen Tauchgang in das Wrack hinein zu tauchen, so sucht man nach großen, unversperrten Öffnungen, durch die viel natürliches Licht in das Wrack fällt. Man quetscht sich nie durch eine Öffnung und bindet eine geöffnete Luke oder Tür fest, damit diese nicht zufällt. Der Zugang soll groß genug sein, um mit der gesamten Ausrüstung bequem hindurchschwimmen zu können. Man vermeidet Öffnungen mit scharfen Kanten und achtet darauf, dass keine unmittelbare Blockierung oder Gefahr droht.
Navigieren am Wrack
Wie am Wrack navigiert wird, hängt davon ab, was man bei der Beurteilung des Wracks vorfindet.
Es gibt drei grundlegende Methoden, um an einem Wrack zu navigieren. Es kann manchmal von Vorteil sein, an verschiedenen Bereichen desselben Wracks unterschiedliche Methoden anzuwenden oder die Techniken aller drei Methoden miteinander zu verbinden.
- Man folgt den Konturen des Wracks. An einem ziemlich intakten Wrack in klarem Wasser kann man navigieren, indem man zum Beispiel dem Rumpf folgt. Dies ist eine der einfachsten Methoden zum Navigieren an einem Wrack und wendet dabei die Techniken der natürlichen Navigation an.
- Orientierung an besonderen Merkmalen. An einem weniger intakten Wrack und manchmal auch an intakten Wracks bei eingeschränkter Sicht ist es wichtig, sich markante Merkmale zu merken und deren relative Position, damit du sich orientieren kann. Falls erforderlich, notiert man diese zu Beginn des Tauchgangs auf einer U/W Schreibtafel und verwendet diese Notizen für die Rückkehr.
- Grundlinie. An einem zerbrochenen und verstreut liegenden Wrack verwendet man eine Grundlinie. Dies ist eine gerade Linie durch die Wrackteile, die man als Ausgangslinie für die Navigation verwendet. Meist führt sie durch das Zentrum des Wracks.
- In klarem Wasser ohne Strömung kann die Grundlinie einfach die allgemeine Richtung sein, in der die Teile des Wracks liegen. Bei schlechterer Sicht wird man vielleicht einen Kompasskurs verwenden. Hinweis: Objekte aus Stahl oder Eisen können an einem Wrack die Anzeige des Kompasses verfälschen, weil sie die magnetische Kompassnadel von der Nordrichtung ablenken. Man erwartet beim Navigieren an einem Wrack nicht, dass der Kompass so genau anzeigt wie üblich. Bei schlechter Sicht oder bei Strömung kann man ein Seil als Grundlinie spannen.
- Man benutzt eine Grundlinie, indem man an ihr entlang schwimmt und nur kleine Ausflüge zum Erforschen des Wracks unternimmt. Die Grundlinie dient als allgemeine Richtung für den Rückweg zum Bootsanker oder zum Ausstieg. Diese Richtung kontrolliert man ständig und orientiert sich an ihr.
Tauchen an Wracks in größerer Tiefe
Viele Wracks liegen deutlich tiefer als 18 Meter.
Vor dem Betauchen eines solchen Wracks sind deshalb weitergehende Überlegungen anzustellen:
- Als Ausbildung in diesem Falle wird die Teilnahme am Spezialkurs „Tieftauchen“ empfohlen. Dieser Spezialkurs bietet die praktische Erfahrung mit den Techniken und der Ausrüstung für das Tieftauchen.
- Man hat immer ein zusätzliches komplettes Tauchgerät in 5 Meter Tiefe zur Verfügung, damit für einen Sicherheits-Stopp oder einen Notfall-Dekompressions-Stop genügend Luft zur Verfügung steht und stellt auch sicher, dass man jede andere Ausrüstung zur Verfügung hat, die für einen Tieftauchgang in der betreffenden Gegend gebraucht wird und man zum Aufstiegsseil zurückfindet, um dort den Aufstieg und einen Sicherheits-Stopp durchzuführen.
- Man berücksichtigt auch bei deiner Tauchgangsplanung die mögliche Wirkung einer Stickstoffnarkose aufgrund der größeren Tiefe.
- Bei der Tauchgangsplanung bezieht man die kürzere Grundzeit, aufgrund der kürzeren Nullzeitgrenzen und des höheren Luftverbrauchs in größerer Tiefe, ein.
Wracktauchen bei Strömung

An vielen Wracks herrscht leichte Strömung, was besondere Verfahren erfordert.
Eine mögliche Technik könnte sein, dass das Tauchboot einen Anker beim Wrack wirft oder sich an einer dort dauerhaft vorhandenen Boje befestigt. Die Taucher benutzen Strömungsleinen, um an der Oberfläche nicht abgetrieben zu werden und steigen am Anker- bzw. Bojenseil ab.
Aber Vorsicht: Dauerhafte Bojenseile sind meist mit Muscheln und Korallen verkrustet, deshalb ist darauf zu achten, wo man mit seinen Händen hin greift. Zum Schutz können Handschuhe getragen werden.
Am Ende des Tauchgangs kehrt man zum Ankerseil zurück und taucht an diesem entlang auf. Ständiger Kontakt zum Ankerseil verhindert, dass man durch die Strömung vom Tauchboot weggetragen wird. Wenn man nicht am Wrack ist muss man die ganze Zeit über wissen, wo das Ankerseil ist.
Ein Wrack bietet oft einen Zufluchtsort oder Schutz vor Strömungen. Deshalb erforscht man das Wrack auf der Leeseite (Windabgewandte Seite) der Strömung, wo das Wrack vor der Strömung schützt.
Das Magnetfeld der Erde – magnetische und geografische Pole
Unser Planet ist von einem bipolaren Magnetfeld umgeben. Dieses Magnetfeld wird vom Erdkern erzeugt, so, als ob sich im Mittelpunkt der Erde ein gigantischer Stabmagnet befindet. Der magnetische Südpol weist dabei nach „oben“, in Richtung des geographischen Nordpols. Eine (magnetische) Kompassnadel richtet ihre Nordspitze nach dem magnetischen Südpol aus, zeigt also nach Norden.
Das Magnetfeld der Erde ist, über größere Zeiträume betrachtet, nicht statisch, sondern wandert. Da sich die Kompassnadel nach dem magnetischen Südpol ausrichtet, entsteht ein entsprechender Messfehler. Derzeit liegt die Abweichung zwischen den geografischen und magnetischen Polen bei ca. 11,5°. Diesen Winkel nennt man Deklinationswinkel oder Missweisung. Da wir als Taucher nur kurze Strecken zurücklegen und keine absoluten Richtungen benötigen, ist dies für uns nicht relevant.
Wichtig: Dafür ist es für Taucher wichtig, dass ein Kompass durch Metall in der Umgebung abgelenkt werden kann (Deviation). Gerade nachts, wenn man mit seiner Lampe den Kompass anstrahlt, muss man darauf achten, dass das Metallgehäuse der Lampe nicht das Ergebnis verfälscht.
Fehlerquellen für den Kompass: Lampe, DTG, Magnetschalter – T-Computer, Blitz beim Laden – Wrack, Eisenteile.
Es gibt wie zu Beginn bereits ausgeführt, viele unterschiedlich Motive und Gründe sich überhaupt mit dem Thema Wracktauchen auseinander zu setzen. Die Historie ist ein ganz besonderer Reiz, besonders dann, wenn es gar noch gar nicht gefunden wurde, oder eben diesen ganz besonderen Reiz auf einen ausübt.
Ihr wißt sicher bereits, dass Wracktauchen und Tauchen an einem Wrack, zwei Paar Schuhe sind und für manche Dinge, die man so im Sinn hat, dieser Kurs hier nur der Beginn ist.
Für die ausgiebige Erforschung, das Eindringen usw, ist dann eine Fortsetzung des Wracktauch-Kurses im nächsten Level (Wrack Advanced) nötig ist. Fragt bei Intersse doch einfach mal nach oder klicke auf das Bild und informiere dich.
Und vielleicht möchtest DU dich dieser weiteren spannenden Herausforderung stellen.
Gründe, die Geschichte eines Wracks zu erforschen.
- Enthüllen der Geschichte des Wracks und seiner historischen Bedeutung. Dies befriedigt das geschichtliche Interesse und gibt häufig Aufklärung über Fundort und Zustand des Wracks.
- Enthüllen oder Bestätigen der Identität eines Wracks. Ein neu entdecktes Wrack kann völlig unbekannt oder noch nicht identifiziert sein. Diese Art Forschung erfordert gewöhnlich sehr viel Zeit und Geduld.
- Entdecken einzigartiger, interessanter Punkte eines Wracks; Feststellen, ob es sich zum Betauchen eignet, und Aufdecken potenzieller Gefahren des Wracks.
Quellen für grundlegende, leicht zu beschaffende Informationen über ein bekanntes Wrack in der Nähe
- Tauchgeschäfte und Tauchbootsbetreiber können üblicherweise einige Auskünfte über beliebte Wracks in ihrer näheren Umgebung erteilen, welche Besonderheiten sie aufzuweisen haben und in welchem Zustand sie sich befinden.
- In Tauchzeitschriften finden sich häufig Artikel über populäre Wracks. Diese sind oft detaillierter und enthalten mehr Hintergrundinformation als man sie von Tauchgeschäften und Tauchbootsbetreibern bekommst. Veröffentlichungen über ein bestimmtes Wrack sind jedoch häufig schwierig zu finden.
Quellen und Verfahren, um vertiefte Informationen über ein Wrack zu erhalten
Es ist bekannt, dass manche Taucher ausführlichere Informationen über ein Wrack suchen, als sie auf Tauchbasen vor Ort erhalten.
Über ein neueres Wrack ist vielleicht nur wenig bekannt oder vor Ort kursierende Informationen über Wracks können ungenau oder falsch sein.
In solchen Fällen sind mehr Zeit und Aufwand für die Beschaffung der gewünschten Informationen erforderlich.
Die Beschreibung der erforderlichen Schritte kann daher nur ein knapper Überblick sein und sich auf örtlich vorhandene Forschungsquellen beschränken.
- Bibliotheken – Man sucht nach Berichten in Lokalzeitungen aus der Zeit, in der das Wrack sank.
- Museen – Man wendet sich an Marine- oder Schifffahrtsmuseen, wenn man spezielle Informationen benötigt.
- Archive – Man wendet sich an Archive von Schiffsversicherungsgesellschaften, Leuchttürmen, Häfen oder Archiven für nationale Geschichte, wenn man spezielle Informationen benötigt.
- Historische / archäologische Vereinigungen.
- Schifffahrtsgesellschaften.
- Schiffsversicherungsgesellschaften, wie z.B. Lloyds in London.
Wie es ein Wrack zu einem Touristenmagneten schafft
Die Thistlegorm war ein britisches Frachtschiff, das am 6. Oktober 1941 im Zweiten Weltkrieg von einem Bomber der deutschen Luftwaffe im nördlichen Roten Meer in der Nähe der Südspitze der Sinai-Halbinsel versenkt wurde
1956 wurde die Thistlegorm durch den französischen Tauchpionier Jacques-Yves Cousteau bei einer Expedition mit der Calypso entdeckt. Cousteaus Leute bargen bei dieser Gelegenheit unter anderem den Tresor des Kapitäns, der aber lediglich verrottete Schiffspapiere enthielt. Da die Position des Schiffes jedoch nicht veröffentlicht wurde, geriet das Wrack in Vergessenheit und wurde erst 1991 durch eine Gruppe deutscher Sporttaucher nach einer systematischen Suche wiedergefunden. Seitdem ist es das wohl populärste Wrack im Roten Meer.
Der 126 m lange britische Frachter Thistlegorm lief im April 1940 vom Stapel. Der Schiffsname bedeutet ‚Blaue Distel‘. Bei ihrer letzten Fahrt befand sich eine Ladung Waffen, Munition und Ausrüstungsgegenstände, darunter Granaten verschiedener Kaliber, Minen, Panzer, Lastwagen, Motorräder, zwei Lokomotiven sowie mehrere Eisenbahnwaggons an Bord. In der Nacht des 6. Oktober 1941 wurde sie von einem deutschen Heinkel He 111-Bomber der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 entdeckt. Die Besatzung erkannte die Thistlegorm als lohnendes Ziel und griff sie im Tiefflug an. Eine oder zwei Bomben trafen das Schiff im hinteren Teil auf der Höhe des vierten Laderaums. Der Treffer brachte einen Teil der Munitionsfracht zur Explosion und wahrscheinlich auch die unter Druck stehenden Dampfkessel im Maschinenraum. Durch eine Serie von Detonationen brach das Heck ab und das Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Beim Untergang starben neun Besatzungsmitglieder, die 30 Überlebenden wurden von den anderen Schiffen des Konvois gerettet. Das Flugzeug, das die Thistlegorm versenkt hatte, wurde abgeschossen, die Bomberbesatzung geriet in australische Gefangenschaft und überlebte dort den Krieg.
Nach einer Schätzung der HEPCA gibt es pro Jahr ca. 96.000 Tauchgänge zum Wrack. Die HEPCA ließ deshalb ein System von Ankerleinen anbringen, um weitere Beschädigungen durch Ankern bzw. Anbinden von Ankerleinen direkt am Wrack zu verhindern. Die Leinen sind jeweils in etwa 5 m Entfernung zum Wrack verankert. Zusätzlich wurden Löcher an ausgewählten Stellen in den Rumpf gebohrt, um das Entweichen von Ausatemluft der Taucher zu ermöglichen und damit ein beschleunigtes Verrosten zu verhindern.
Hin und wieder findet man in den Medien einen Artikel über entdeckte Wracks und liest darüber, dass es nun kartografiert und erkundet wird. Jetzt schließen viele von uns die Augen und wünschten sich dabei zu sein oder hegen den Wunsch selbst einmal in diesem Bereich tätig zu sein.
Deshalb sprechen wir mit dir auch in der Praxis in diesem Bereich während eines Tauchganges diesen Punkt und du wirst sehen, dass selbst eine kleine Skizze dir schon richtig viel abverlangen wird. Spannend ist es ganz sicher!
Vorweg etwas zum Augen schließen und in Träume zu versinken:
Bericht aus der WAZ
In der dänischen Nordsee ist das Wrack eines seltenen deutschen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. „Es war das modernste U-Boot, das die Deutschen im Krieg gebaut haben. Topmodern und seiner Zeit weit voraus“, sagte der Direktor des Seekriegs-Museums Jütland der Nachrichtenagentur Ritzau. Forscher des Museums untersuchen und kartografieren Wracks in der Nordsee. Bei einem Scan des Meeresbodens sei das Boot mit der Kennung U-3523 etwa zehn Seemeilen nördlich von Skagen aufgetaucht.
Das U-Boot sei am 6. Mai 1945 – zwei Tage vor Kriegsende in Europa – von einem britischen Flieger versenkt worden. Einen Tag zuvor hatten die deutschen Truppen in Dänemark, Norddeutschland und den Niederlanden bereits kapituliert. Deshalb gehen die Museums-Experten davon aus, dass das U-Boot nicht im Kriegseinsatz, sondern wohl auf der Flucht war. Nur zwei U-Boote des Typs XXI seien während des Krieges eingesetzt worden. Das andere liegt als Museumsboot in Bremerhaven.
Kartografieren des Wracks
Man wendet die Verfahren zum Schätzen von Entfernungen an, die man beim U/W Navigationstauchgang im Rahmen seiner Ausbildung erlernt hat:
Flossenschlag-Zyklen, Spannweite der Arme und verstrichene Zeit.
Benötigte Arbeitsmittel, bitte legt euch die für euren Praxisteil bereit, oder meldet es an, dass ihr solche Teile ausleihen möchtet:
- Grosse U/W Schreibtafel – zum Zeichnen der Karte.
- Kompass – zum Bestimmen von Position und Lage des Wracks und seiner Merkmale. Man achtet auf mögliche Kompassabweichungen durch Stahl oder Eisen.
- Messleine oder wasserdichtes Massband – für die exaktere Bestimmung von Entfernungen (genauer als Flossenschlag-Zyklen oder das Schätzen mittels der Spannweite der Arme).
- Hilfsmittel zum Navigieren („Nav-Finder“, karierte U/W Tafel usw.) gemeinsam mit den zuvor genannten Arbeitsmitteln, um Objekte präzise auf die Karte zu übertragen und hilfreich auch bei der allgemeinen Navigation am Wrack.
Wie bereits besprochen, gibt es viele Gefahren beim Hineintauchen in ein Wrack.
Wegen dieser Gefahren ist Tauchern generell zu empfehlen, außerhalb des Wracks zu bleiben. Entscheidet man sich aber doch in ein Wrack hineinzutauchen, muss man dies auch richtig machen, damit das Risiko nicht inakzeptabel hoch wird.
Eine der häufigsten Ursachen tödlicher Tauchunfälle ist, das in Umgebungen ohne direkte Aufstiegsmöglichkeit an die Oberfläche, ohne die richtige Ausrüstung und ohne die richtigen Techniken anzuwenden hineingetaucht wird.
In ein Wrack hineintauchen sollte man daher nur, wenn….
- … das Wrack stabil und sicher ist
- … wenn man sich dabei auf die Tageslichtzone beschränkt
- … wenn die Umgebungsbedingungen optimal sind
- … wenn alle für die betreffende Umgebung erforderlichen Ausrüstungsteile zur Verfügung stehen
Bestimmte Ausrüstung ist für alle Tauchgänge erforderlich, bei denen in ein Wrack hineingetaucht wird.
Diese Ausrüstung und eine spezielle Ausbildung sind unbedingt erforderlich, um den potenziellen Gefahren innerhalb eines Wracks zu trotzen. Man versucht unter keinen Umständen, ohne die erforderliche Ausrüstung in ein Wrack hineinzutauchen.
Taucherlampen
Auch wenn man in der Tageslichtzone des Wracks bleibt, wird das Umgebungslicht immer schwächer, je weiter man sich von der Zugangsöffnung entfernt. Eine Lampe ist daher zum Hineintauchen erforderlich. Man sollte mindestens 2 Taucherlampen mit sich führen – eine Hauptlampe und eine Reservelampe.
Führungsleine und Reel (Leinenrolle)

Die Führungsleine und die visuelle Referenz des Tageslichtbereiches helfen zu vermeiden, sich im Wrack zu verirren oder die Orientierung zu verlieren. Kein Tauchgang in ein Wrack darf ohne eine Führungsleine erfolgen. Die Leine muss auf einem Reel aufgewickelt sein, wodurch die Leine leicht ab- und aufgewickelt werden kann, während man sich durch das Wrack bewegt. Man kontrolliert die Leine vor jedem Einsatz.
Führungsleine für Beginner – Durchmesser 6 Millimeter oder dicker, aus biologisch nicht abbaubarem Material wie etwa Nylon, aufgewickelt auf einem großen Reel. Diese Art Führungsleine ist sehr robust und verwickelt sich durch ihre Stärke weniger leicht. Das große Reel ist allerdings sperrig und unhandlich, aber eine gute Wahl für die Ausbildung und unerfahrene Wracktaucher, die nur sehr begrenzte Tauchgänge in Wracks hinein durchführen.
Standard Reel – Kompaktes, robustes Reel mit relativ dünner Leine. Viel leichter und einfacher zu handhaben, die Leine scheuert sich aber leichter durch und verwickelt sich leichter oder sie verklemmt sich im Reel. Die meisten Reels haben Halterungen, um sie außerhalb des Wracks mit einem Karabiner zu befestigen. Für erfahrene Wracktaucher geeignet.
U/W Schreibtafel
Man führt eine U/W Schreibtafel mit, um eine grobe Skizze / Notizen von dem Bereich in der Tageslichtzone anzufertigen, in die man sich begibt. Dies hilft bei der Planung künftiger Tauchgänge in das Wrack.
Stage-Flasche
Obwohl eine Stage im Allgemeinen nicht zur Pflichtausrüstung für Tauchgänge in Wracks hinein zählt, wird sie zusätzlich zu einer alternativen Luftversorgung (Oktopus oder mit dem Inflator kombinierten zweite Stufe) sehr empfohlen. Eine solche Flasche ist eine von der normalen Luftversorgung völlig unabhängige Luftquelle und bietet zusätzliche Sicherheit in einer Umgebung ohne direkte Aufstiegsmöglichkeit zur Oberfläche. Es ist leichter, ein Wrack mit der eigenen Stage zu verlassen, als die Luft mit einem anderen Taucher teilen zu müssen. Je tiefer das Wrack liegt, das man betaucht, umso grösser kann der Nutzen einer Stage sein. An manchen Wracks wird von ortsansässigen Tauchern eine Stage (oder Pony-Flasche oder eine andere zusätzliche, unabhängige Luftversorgung) als Standardausrüstung angesehen.
Tageslichtzone
Man darf in ein Wrack nie über den Punkt hinaus hineintauchen, von wo das Tageslicht an der Zugangsöffnung nicht mehr zu sehen ist. Man führt aus diesem Grund in Wracks auch keine Tauchgänge bei Nacht oder in so tiefem und trübem Wasser durch, dass nur wenig oder kein natürliches Tageslicht aus dem Innern des Wracks sichtbar ist.
Maximale lineare Entfernung = 40 Meter
Die totale Entfernung von der Oberfläche darf bei einem Tauchgang, bei dem in ein Wrack hineingetaucht wird, maximal 40 Meter betragen. Diese Distanz darf man auch dann nicht überschreiten, wenn man sich im Wrack noch in der Tageslichtzone aufhält.
Zum besseren Verständnis:
- Liegt das Wrack in 16 Meter Tiefe, so beträgt die maximale Entfernung von der Zugangsöffnung in das Wrack hinein 24 Meter.
- In ein Wrack, das in einer Tiefe von 40 Metern liegt, darf somit überhaupt nicht mehr hineingetaucht werden.
Man markiert die Führungsleine in 2- oder 4-Meter-Abständen. Auf diese Weise kann man seine im Wrack zurückgelegte Strecke leicht überwachen, damit die totale Entfernung von maximal 40 Meter bis zur Oberfläche nicht überschritten wird.
Drittelregel für den Luftvorrat
Beim Wracktauchen (diese Regelung gilt im Übrigen immer bei Tauchgängen wo der direkte Weg zur Wasseroberfläche nicht möglich ist) ist der Umkehrpunkt, der am weitesten entfernte Punkt von der Oberfläche. Es ist der Zeitpunkt um den „Aufstieg“ einzuleiten. Im Gegensatz zum normalen Sporttauchen in offenen Gewässern, denn hier ist der Umkehrpunkt ungefähr bei der Hälfte des Tauchgangs anzusiedeln. Ausserhalb eines Wracks kann man direkt mit dem Aufstieg beginnen.
Beim Wracktauchen hingegen, muss man die Strecke, die man hinein getaucht ist, wieder hinaustauchen.
Demzufolge muss der Gasvorrat so geplant werden, dass kein Problem mit der Atemgasversorgung beim Umkehrpunkt dazu führen könnte, dass die Taucher die Oberfläche nicht mehr erreichen. Um dieser Problematik zu entgegnen, wurde die sogenannte „Drittel-Regel“ eingeführt. Die Drittelregel besagt, dass ein Drittel des Gasvorrats für den Hinweg und ein Drittel für den Rückweg verbraucht wird. Das letzte Drittel steht dem Tauchpartner als Reserve und zur Sicherheit zur Verfügung.
Beim Hineintauchen in ein Wrack wird die „Drittelregel“ für die Planung des Luftvorrats verwendet: Das erste Drittel des Luftvorrats für das Abtauchen und Hineintauchen (dieses Drittel beginnt also beim Abstieg), das zweite Drittel für den Rückweg bis zur Oberfläche, das letzte Drittel dient als Reserve.
Betrachten wir doch dieses Thema noch ein wenig genauer, denn wer weiß, vielleicht möchtest du ja gleich im Anschluss deines Wreck Diver Kurses auch den Wrack Advanced Diver Kurs belegen. So hast du bereits einige Grundlagenkenntnisse für diesen Bereich und du schon einige Erfahrung bei der Tauchgangsplanung.
Denn dabei werden die Grenzen der Drittelregel deutlich und nötige Adaptionen zur Erhöhung der Sicherheit vorgestellt. Welche Anpassungen jeder Wracktaucher vornimmt hängt einerseits von
dem Wrack selbst andererseits von der persönlichen Risikobereitschaft ab.
Als Planungsgrundlage soll hier ein Wrackbereich dienen, welches konstant 20m Tiefe liegt. Taucher A hat ein Atemminutenvolumen (AMV) von 20 Litern an der Oberfläche und Taucher B eins von 15 Litern.
Team mit identischen Flaschen
Beide Taucher verwenden eine 15l Flasche. Im ersten Beispiel haben beide Taucher ihre Flaschen bis auf 210 bar gefüllt. Für den Hinweg dürfen sie 70 bar verbrauchen, dies entspricht einem Volumen von 1.050 lt.
Taucher A kann damit knapp 18 Minuten auf 20m tauchen, Taucher B hingegen 23 Minuten. Der Umkehrpunkt liegt somit bei 18 Minuten. Fällt das Gas eines Tauchers aus können beide Taucher mit Hilfe eines Tauchgeräts an die Oberfläche gelangen.
Unterschiedlicher Fülldruck
Die Flasche von Taucher B wurden „schlecht“ (nicht voll) gefüllt, d.h. sie enthält lediglich 170 bar. Taucher B denkt sich „kein Problem, mein Gasverbrauch ist ohnehin geringer als bei Taucher A. Wir werden das Drittel in etwa zur gleichen Zeit verbraucht haben“. Das wird in der Realität auch so sein, aber fällt nun bei Taucher A am Umkehrpunkt das Gas aus, dann müssen beide Taucher auf dem Gerät von Taucher B hinaustauchen. Rechnen wir das durch, werden wir feststellen, dass das Atemgas nicht ausreichen wird.
Deshalb wird immer für die Berechnung des Drittels wird der kleinste Druck der Flaschen aller Taucher angesetzt.
Befestigen der Führungsleine
Das Hineintauchen beginnt mit dem Befestigen der Führungsleine an einem massiven Teil des Wracks und zwar außerhalb der Zugangsöffnung.
Die Stelle zur Befestigung darf nicht beweglich oder schwach sein und keine scharfen Kanten haben. Es muss eine feste Verbindung geschaffen werden, an der die Leine nicht durchtrennt werden kann.
Man sollte die Leine, wo immer möglich, durch ein Loch einfädeln und dann das Ende mit der Leine selbst fest verknoten.
Generell sollte man einen Knoten verwenden, der sich schnell lösen lässt, auch wenn er fest angezogen wurde. Es eignet sich zum Beispiel ein lockerer Kreuzknoten und darüber ein Palstek. Je nach Befestigungsstelle können auch andere Knoten verwendet werden, wie etwa zwei halbe Schläge oder ein Klampenschlag.
Taucher, die ein Standard-Reel verwenden, knoten am Leinenende gewöhnlich eine Schlinge, die groß genug ist, um das Reel hindurch zu stecken. Die Leine wird um das für die Befestigung gewählte Objekt herum- geführt und dann das Reel durch die Schlinge gesteckt, was die Leine ohne irgendwelche Knoten sichert.
Man schlingt die Leine im Innern des Wracks sofort um ein geeignetes Objekt, um auf diese Weise einen zweiten Befestigungspunkt zu schaffen. Dies erfolgt für den Fall, dass die Befestigung aussen am Wrack zufällig durchtrennt wird oder sich löst.
Beim Hineintauchen in das Wrack wird die abgerollte Leine von Zeit zu Zeit um ein hervorstehendes Objekt geschlungen, das natürlich keine scharfen Kanten aufweisen darf (wie etwa ein Rohr), um zu verhindern, dass sich die Leine verheddert oder verwickelt.
Der Einstieg in das Wrack
Türen oder Luken, die sich schließen können, sind keine geeigneten Zugänge für einen Einstieg. Man steigt in ein Wrack nur durch eine Stelle ein, an der die Öffnung groß ist, frei von Deckeln, Türen und scharfen Kanten.
Der Taucher mit dem Reel steigt als erster ein (mehr über den Gebrauch der Leine gleich).
Man lässt seine Lampe bei dem Einstieg kreisen und überprüft alle Stellen vor, über, unter und neben sich.
Man überprüft, wo seine Luftblasen an die Decke steigen. Wenn sie Sedimente aufwirbeln und dadurch die Sicht sehr stark beeinträchtigen, kann es besser sein, das Hineintauchen abzubrechen.
Das Bewegen durch das Wrack
Die richtige Technik dient dazu, das Aufwirbeln von Sedimenten und eine Beschädigung der Führungsleine an scharfen Kanten zu vermeiden.
Man hält daher neutrale Tarierung aufrecht, damit im Wrack Abstand vom Boden gehalten wird.
Man bleibt beim Schwimmen horizontal oder mit den Flossen leicht über Kopfhöhe und macht kurze, gefühlvolle „modified frog“ oder „modified flutterkick“ – Bewegungen mit den Flossen, damit nicht zu viel Sedimente aufgewirbelt wird. Man schwimmt niemals so, dass die Flossenschläge Sedimente vom Boden aufwirbeln.
Wenn möglich, zieht man sich vorsichtig durch das Wrack. Vorsicht: Um Schnitte an den Händen oder Kontakt mit Wasserlebewesen zu verhindern, schaut man immer genau hin, bevor man ein Teil eines Wracks anfasst. Im Zweifel lässt man lieber die Finger davon.
Es wird nie die Führungsleine verwendet, um dich weiter zu ziehen. Die Leine kann dadurch durchscheuern oder durchtrennt werden oder man reißt dadurch das Reel dem Führungstauchers aus der Hand.
Alle Bewegungen sollten langsam, ruhig und überlegt sein.
Der Gebrauch der Führungsleine
Die richtigen Techniken im Umgang mit der Führungsleine stellen sicher, dass man den Kontakt zur Leine aufrechterhält und dass weder man selbst noch seine Tauchpartner sich darin verwickeln.
Das Maximum ist 4 Taucher, die an derselben Stelle in das Wrack einsteigen und/oder dieselbe Leine die der Gruppenführer / Guide / Ausbilder gelegt hat, benutzen.
Der Taucher mit dem Reel führt, und sein/e Tauchpartner folgt/folgen ihm einzeln hintereinander.
Man schwimmt nahe an der Leine in einer Position, von der aus man die Leine leicht mit einer Hand erreichen kann, die Leine aber nicht festhält (mit Ausnahme von Wenden oder bei Notfällen, die gleich besprochen werden). Man stellt immer sicher, wo sich die Leine befindet, in dem man jederzeit nur den Arm ausstrecken muss und sie ergreifen kann. Man schwimmt vorzugsweise so, dass man sich nicht in der Leine verheddern kann.
Bei einer Wende an der Führungsleine ergreift man die Leine fest mit derjenigen Hand, die der Leine am nächsten ist und dreht sich zur Leine hin. Dabei hält man diese von sich weg, um sich nicht darin zu verwickeln. Dann ergreift man die Leine jetzt mit der anderen Hand, um die Wende zu vollenden.
Ist die maximale Entfernung für das Hineintauchen, ein Drittel des Luftvorrats, das Ende der Tageslichtzone oder eine andere Grenze erreicht, kehren die Taucher um. Der auf dem Hinweg letzte Taucher wird jetzt zum Führungstaucher auf dem Weg zur Ausstiegsöffnung entlang der Leine. Der Taucher mit dem Reel befindet sich jetzt an letzter Stelle und rollt die Leine auf.
Verlust der Sicht durch aufgewirbelte Sedimente
Ein solcher Sichtverlust entsteht durch das Aufwirbeln von Sedimenten am Grund mit den Flossen oder durch das Ablösen von Sedimentpartikeln von den Seiten und der Decke des Wracks durch deine Luftblasen.
Weil dadurch das Sehen (mit oder ohne Lampe) unmöglich ist, muss man die Führungsleine benutzen, um einen totalen Orientierungsverlust zu vermeiden.
Falls sich die Sicht durch Sedimente merklich verschlechtert:
- Stoppe sofort und ergreife mit leichtem Griff die Führungsleine. Gib den Sedimenten einen Moment Zeit, sich zu setzen.
- Wenn sich die Sicht nicht rasch verbessert (abhängig von der Größe der Sedimentpartikel), musst man den Tauchgang abbrechen. Man führe eine normale Wende durch, lässt aber die Leine dabei nicht los. Bei totalem Sichtverlust darf man die Führungsleine niemals loslassen. Man formt stattdessen ein „O“ mit der Hand um die Leine.
- Verlasse das Wrack, wobei du die Leine zur Führung benutzt. Ziehe dich jedoch nicht an der Leine zurück.
Verlust oder Durchtrennen der Führungsleine
Ist die Leine versehentlich durchgeschnitten oder man hat den Kontakt zu ihr verloren:
- Stoppe und gib den Sedimenten Gelegenheit, sich zu setzen.
- Suche das natürliche Tageslicht an der Ausstiegsöffnung. Wenn du dich dabei umdrehen musst, mache dies mit großer Vorsicht, damit du keine weiteren Sedimente aufwirbelst. Es kann auch helfen, vorübergehend den Lichtschein deiner Lampe abzudecken.
- Wenn du den Verlauf des Weges durch das Wrack auf deiner U/W-Schreibtafel festgehalten hast, kann dies helfen, deinen Weg zurück zu finden.
Lampenausfall
Wenn deine Lampe ausfällt:
- Stoppe und ergreife mit leichtem Griff die Führungsleine.
- Ergreife mit deiner freien Hand deine Reservelampe und schalte sie ein.
- Signalisiere deinen Tauchpartnern, dass deine Lampe ausgefallen ist und brich den Tauchgang hinein in das Wrack ab. Setze unter keinen Umständen das Hineintauchen mit deiner Reservelampe fort. Die Reservelampe dient nur dem sicheren Verlassen des Wracks.
- Funktioniert deine Reservelampe nicht oder hast du sie verloren, signalisiere dies deinem Tauchpartner und leihe dir seine Reservelampe. Beende das Hineintauchen in das Wrack sofort.
Ausfall der Luftversorgung
Dies sollte zwar sehr unwahrscheinlich sein, wenn du die Drittelregel für den Luftvorrat befolgst. Passiert es doch:
- Wechsle auf deine Stage-Flasche, falls du eine solche hast. Verlasse das Wrack unverzüglich und mache einen normalen Aufstieg.
- Hast du keine Stage-Flasche, lokalisiere und ergreife die alternative Luftversorgung deines Tauchpartners und beginne daraus zu atmen. Verlasst gemeinsam unverzüglich das Wrack und führt einen normalen Aufstieg durch.
Der Luftspender schwimmt auf dem Weg zur Ausstiegsöffnung vor dir und verlässt das Wrack zuerst, wobei du dich leicht an seiner Pressluftflasche festhältst, um eine Trennung zu vermeiden. Der Luftspender führt euch beide entlang der Führungsleine aus dem Wrack hinaus.
So, erst einmal genug mit der Theorie, nun kommt die Praxis. Und der Leitsatz: Tauchen lernt man nicht im Unterrichtsraum, wird besonders beim Wracktauchen deutlich. Deshalb freut Euch schon jetzt auf eine interessante Zeit im Wasser und viel Spaß beim Wracktauchen.
Du hast deine Ausrüstung beisammen? Hast du auch an die benötigte Zusatzausrüstung für diesen Kurs gedacht? Fehlende Ausrüstungsteile können wir dir gerne ausleihen (Leih-Mietvertrag) oder du kannst fehlendes Equipement bei uns im Center mit einem großzügigem Rabatt auch kaufen, falls der Weg zu weit ist, bringen unsere Tauchlehrer/innen auch gerne eine kleine Auswahl mit zum Tauchspot. So sind deine Preise sicher günstiger als im Online-Handel.
Neben der normalen vollständigen Tauchausrüstung benötigtst du:
- Back-up-Maske
- Hauptlampe und Back-up-Lampe
- Boje mit Leine oder Spool
- Spool oder Reel
- Schreibtafel
Bevor du nun abtauchst die Frage: hast du dir das Video angeschaut? Bitte beachte, dass am Tauchplatz kein ausführlicher Theorieunterricht möglich ist.
Tauchgang 1
Die Einführung ins Wracktauchen und überprüfen der Kenntnisse und Fertigkeiten der Teilnehmer. Sollten einzelne Übungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden, wird der Kurs unterbrochen. Der Kursteilnehmer übt und festigt seine Fertigkeiten und beginnt den Kurs erneut.
• Die Planung des Tauchganges erfolgt durch den Tauchlehrer, der auch ein ausführliches Briefing durchführt
• Die Vollständigkeit der Ausrüstung wird gecheckt und muss ggf. ergänzt werden. Montage nimmt jeder Teilnehmer selbst vor.
• An einer geeigneten Stelle erfolgt ein Pre dive check, wobei jeder Teilnehmer seine Konfiguration erklärt
• Im Wasser wird ein Bubble-Check durchgeführt und jeder Zeit, dass seine Atemreglerschläuche frei und nicht verdreht oder verheddert sind.
• Einstieg, Abtauchen und Kontrollstopp
• Navigation z. Wrack
• Kurs und Zeit mitkoppeln und Notizen AMV Berechnung
• Tarierung / Trim am Wrack
• Übung: Back-up-Maske. Wechsel von der primär Tauchmaske auf Back-up-Maske, schwebend, ohne dabei Sediment aufzuwirbeln und wieder zurückwechseln. Die Back-up-Maske, wird erst hervorgeholt, nachdem die primäre Maske abgenommen wurde. Aus Sicherheitsgründen sollte diese Übung schwebend über einer Plattform durchgeführt werden. Max. Tiefe für diese Übung 6 Meter.
• Übung Back-up-Lampe. Wechsel von der primären Lampe auf Back-up-Lampe, schwebend, ohne dabei Sediment aufzuwirbeln und wieder zurückwechseln. Die Back-up-Lampe, wird erst hervorgeholt, nachdem die primäre Lampe ausgeschaltet und verstaut ist. Aus Sicherheitsgründen sollte diese Übung schwebend über einer Plattform durchgeführt werden. Max. Tiefe für diese Übung 6 Meter.
• Übung Valve Drill Simulation einer Atemreglervereisung oder Beschädigung eines Ventiles. Für diese Übung gibt es zwei Optionen:
Option bei TG mit Monoflasche. Teilnehmer signalisiert „Abblasender Atemregler, erhält vom Partner dessen alternative oder primäre zweite Stufe und schließt sein eigenes Ventil, zeigt an, dass das Ventil vollständig geschlossen ist und öffnet das Ventil wieder, überprüft die Funktionsfähigkeit und wechselt auf den eigenen Atemregler zurück.
Option bei TG mit Doppelventilflasche. Teilnehmer signalisiert „Abblasender Atemregler, wechselt auf seine alternative zweite Stufe und schließt das Ventil des primären Atemreglers, anschließend öffnet der Teilnehmer wieder das abgesperrte Ventil, überprüft die Funktionsfähigkeit und wechselt auf den primären Atemregler zurück
• Gefahren am Wrack erkennen und notieren
• Navigation am Wrack
• Den Rückkurs sollen alle Teilnehmer kennen und auf Nachfrage die Richtung zeigen und auf der Tafel/Wetnotes notieren.
• Ausstieg
• Debriefing/Eintragung der Übungen in die Ausbildungskarte und den Tauchgang ins Logbuch eintragen
Tauchgang 2
Die Vermessung eines Wracks
• Die Planung des Tauchganges erfolgt durch den/die Kandidaten, die auch das Briefing abhalten
• Die Vollständigkeit der Ausrüstung wird gecheckt und muss ggf. ergänzt werden. Montage nimmt jeder Teilnehmer selbst vor.
• An einer geeigneten Stelle erfolgt ein Pre dive check, wobei jeder Teilnehmer seine Konfiguration erklärt
• Im Wasser wird ein Bubble-Check durchgeführt und jeder Zeit, dass seine Atemreglerschläuche frei und nicht verdreht oder verheddert sind.
• Einstieg, Abtauchen und Kontrollstopp
• Navigation z. Wrack
• Aussen am Wrack tauchen und erkunden
• Kommunikation mit den Tauchpartnern
• Kartografieren Wrack:
• ca. Größe, Lage / Position, Untergrund, Zugang möglich?
• Navigation am Wrack mit Kompass checken, ob dieser abgelenkt wird
• Den Rückkurs sollen alle Teilnehmer kennen und auf Nachfrage die Richtung zeigen und auf der Tafel/Wetnotes notieren.
• Ausstieg
• Debriefing/Eintragung der Übungen in die Ausbildungskarte und den Tauchgang ins Logbuch eintragen
Tauchgang 3
Eindringen in ein Wrack. Sollte ein Eindringen nicht möglich oder zu gefährlich sein, sollen die Leinenübungen an einer anderen geeigneten Stelle durchgeführt und das Eindringen simuliert werden.
• Die Planung des Tauchganges erfolgt durch den/die Kandidaten, die auch das Briefing abhalten
• Die Vollständigkeit der Ausrüstung wird gecheckt und muss ggf. ergänzt werden. Montage nimmt jeder Teilnehmer selbst vor.
• An einer geeigneten Stelle erfolgt ein Pre dive check, wobei jeder Teilnehmer seine Konfiguration erklärt
• Im Wasser wird ein Bubble-Check durchgeführt und jeder Zeit, dass seine Atemreglerschläuche frei und nicht verdreht oder verheddert sind.
• Einstieg, Abtauchen und Kontrollstopp
• Navigation zum Wrack
• Leinenübungen: Legen mit Spool, Legen mit Reel, Tauchen an Leine, Kommunikation mit Tauchpartnern an der Leine, Luftnotsituation an Leine, Back-up-Maske an Leine, Tarierung und Trim an Leine
• Den Rückkurs sollen alle Teilnehmer kennen und auf Nachfrage die Richtung zeigen und auf der Tafel/Wetnotes notieren.
• Ausstieg
• Debriefing/Eintragung der Übungen in die Ausbildungskarte und den Tauchgang ins Logbuch eintragen
Tauchgang 4
Vermessen eines Wracks abschließen, ggf. notwendige Wiederholungen und festigen des im Kurs erlernten.
• Die Planung des Tauchganges erfolgt durch den/die Kandidaten, die auch das Briefing abhalten
• Die Vollständigkeit der Ausrüstung wird gecheckt und muss ggf. ergänzt werden. Montage nimmt jeder Teilnehmer selbst vor.
• An einer geeigneten Stelle erfolgt ein Pre dive check, wobei jeder Teilnehmer seine Konfiguration erklärt
• Im Wasser wird ein Bubble-Check durchgeführt und jeder Zeit, dass seine Atemreglerschläuche frei und nicht verdreht oder verheddert sind.
• Einstieg, Abtauchen und Kontrollstopp
• Navigation zum Wrack
• Eindringen ins Wrack
• Tauchen an Leine
• Lampensignale
• Kartografieren im Wrack
• alle gelegten Leinen einholen
• Zeit für optionale Übungen
• Den Rückkurs sollen alle Teilnehmer kennen und auf Nachfrage die Richtung zeigen und auf der Tafel/Wetnotes notieren.
• Ausstieg
• Debriefing/Eintragung der Übungen in die Ausbildungskarte und den Tauchgang ins Logbuch eintragen